Schröpfen

Das Schröpfen wird zu den ab- und ausleitenden Verfahren gezählt. Es wird in zwei Schröpfformen unterschieden: blutig und unblutig.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuerst geritzt, dann setzt man die Schröpfgefäße an. Wie beim Aderlass wird nun das Blut verdünnt und so die Fließfähigkeit erhöht. Diese Form der Ausleitung soll nicht nur Schadstoffe ausleiten, sondern auch das Immunsystem stärken.

Beim unblutigen Schröpfen wird an bestimmten Körperstellen mittels Vakuum-Glasgefäßen ein Unterdruck erzeugt. Hierdurch wird vor allem das Blut angesaugt, wodurch Abfallstoffe verstärkt ausgeschieden und innere Organe über die Hautreflexzonen angeregt werden. Eine andere Form des unblutigen Schröpfens ist die Schröpfmassage. Bei diesem Verfahren wird zuerst der Rücken mit durchblutungsfördernden Mitteln eingerieben, dann werden die Schröpfgefäße über den ganzen Rücken gezogen.

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Dr. med. Natascha Kissling

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