Kraft­diagnostik

Rückenfunktionsanalyse

Die Analyse

Die Stärken und Schwächen im Muskelkorsett der Wirbelsäule lassen sich mit einer biomechanischen Funktionsanalyse exakt bestimmen. Im Mittelpunkt stehen genaue Messungen der Beweglichkeit von Rumpf und Halswirbelsäule sowie der Kraft aller wichtigen Bewegungsebenen. Diese Daten sind die Grundlage für die individuelle Belastungssteuerung in der Aufbauphase.

Das Aufbauprogramm

Auf Basis der Diagnostik wird ein regelmäßiges muskuläres Ausbautraining bei unserem kooperierenden Partner Predia durchgeführt. Regelmäßige Folgeanalysen dokumentieren die Fortschritte und ermöglichen eine kontinuierliche Optimierung der Therapie.

Muskelfunktionsdiagnostik und isokinetisches Muskelaufbautraining

Isokinetisches Muskeltraining als Mischform des positiv und negativ dynamischen Trainings. “Isokinetik” übersetzt man als “gleichbleibende Geschwindigkeit” (iso = gleich; kinetisch = bewegend). Die beiden Merkmale, die isokinetische Trainingssysteme kennzeichnen, sind:

  • Anpassung des Widerstandes
  • Anpassung der Geschwindigkeit

Eine gut ausgebildete Muskulatur hat insofern eine Bedeutung, als die Stabilität eines Gelenks in hohem Maße von der Schutzfunktion der Muskulatur und Bänder abhängt.

Isokinetik

Gerade in der posttraumatischen Behandlung findet man oft eine beeinträchtigte Funktion eines Gelenks durch eine atrophierte Muskulatur. In der Rehabilitation gilt es daher in erster Linie, sich auf die atrophierte Muskulatur zu konzentrieren. Ziel in der Behandlung eines normalen Patienten ist es, dass er nach der Rehabilitation Belastungen wieder beschwerdefrei ausführen kann, deren Intensität aber über der üblichen Alltagsbelastung liegt.

Beim Sportler gilt es, ihm zu ermöglichen, seine ursprüngliche Sportart wieder ausüben zu können.

Isokinetische Tests haben ergeben, dass bei exzentrischen Belastungen eine höhere Muskelspannung aufgebaut werden kann. Daher kann sie eine wichtige Rolle in der Erhöhung der Maximalkraft gerade auch im Rehabilitationstraining spielen.

Exzentrische Belastungen sollten im Rahmen des isokinetischen Rehabilitationstrainings ihren festen Platz haben, wobei sehr sorgfältig und behutsam trainiert werden muss, da sehr große Kräfte auf das Gelenk einwirken können. Der Einsatz erfordert somit einen erfahrenen Therapeuten.

Isokinetik soll jedoch nur als Bestandteil der Gesamttherapie betrachtet werden. Verschiedene Formen der Krankengymnastik, physikalische Therapie, Massage etc. bilden ebenfalls Schwerpunkte in der posttraumatischen Nachbehandlung.

Anwendungsgebiete

Isokinetische Muskelfunktionsdiagnostik und -training wird eingesetzt insbesondere nach Operationen am Kniegelenk, Schulter- und Sprunggelenk, sowie bei Patellespitzensyndrom, retropatellares Schmerzsyndrom und Bandinstabilität des Sprunggelenkes.

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Dr. med. Natascha Kissling

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Dr. med. Julia Kolb

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